Blendschutz am Arbeitsplatz im Frühjahr

Blendschutz am Arbeitsplatz im Frühjahr

Mit den richtigen Lichtverhältnissen schützt ihr Augen, Kopf und Nacken.

Frühling: Die Sonne scheint ins Büro; das grelle Licht spiegelt sich im Bildschirm und blendet. Die Folge: Ihr kneift die Augen zusammen und das Lesen strengt euch an. Schon nach kurzer Zeit merkt ihr: So geht’s nicht. Und jetzt? Jalousien runter? Wozu baut man dann Bürohäuser mit Fenstern? Diplom-Bauingenieur Peter Krautwald befasst sich seit 15 Jahren als einer der wenigen Sonnenschutzexperten schwerpunktmäßig mit diesem Thema. Er erklärt, wie wir uns am besten vor Blendung schützen, ohne damit andere Probleme zu schaffen. Mit ihm haben wir über einige Tipps für optimales Licht am Arbeitsplatz gesprochen.

Herr Krautwald, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin fordert in ihrem Bericht „Tageslichtnutzung und Sonnenschutzmaßnahmen an Büroarbeitsplätzen“ einen Blendschutz am Arbeitsplatz. Welche Anforderungen muss ein solcher Blendschutz erfüllen?

Ein Blendschutz am Arbeitsplatz soll vor Blendung und vor der Spiegelung des Tageslichts im Bildschirm schützen. Außerdem soll er Schutz bieten vor Hitze und individuell verstellbar sein, damit jeder sich den Blendschutz am Arbeitsplatz so einrichten kann, wie er ihn braucht. Sehr wichtig – und oft leider unbeachtet – ist vor allem die grundsätzliche Forderung, dass ein Blendschutz am Arbeitsplatz immer „die ungehinderte Sichtverbindung ins Freie gewähren muss“, so ist es dort formuliert.

Der Mitarbeiter am Bildschirm muss also jederzeit nach draußen gucken können – warum ist das so wichtig?

Das Auge des Menschen ist von Natur aus auf Ferne eingestellt. Wenn wir am Bildschirm arbeiten, sorgt unser Augenmuskel dafür, dass das Bild scharf gestellt wird, wie jeder Muskel ermüdet dieser jedoch auch nach einer gewissen Zeit. Um ihn zu entspannen, müssen wir in die Ferne gucken – also nach draußen. Wenn wir das nicht können, lässt die Muskelleistung immer mehr nach, wir sehen den Bildschirm nicht mehr scharf. Um den Schärfeverlust auszugleichen, rücken wir – in der Regel unbewusst – mit dem Kopf Millimeter für Millimeter immer näher an den Bildschirm heran, bis wir irgendwann wie ein Fragezeichen vor dem Bildschirm sitzen.

Blendschutz am Arbeitsplatz im Frühjahr

Wenn wir uns diese Fragezeichen-Haltung einmal vorstellen, klingt das nicht sehr ergonomisch.

Richtig. Diese Haltung kann Augen-, Nacken- und Rückenschmerzen zur Folge haben. Sie kann Bandscheibenvorfälle und Grauen Star begünstigen und führt dazu, dass wir früher eine Brille benötigen. Deswegen besagt die Richtlinie 90/270/EWG zu Mindestanforderungen bzgl. der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten, dass jeder, der vor dem Bildschirm sitzt, einen wirkungsvollen verstellbaren Blendschutz am Arbeitsplatz haben muss.

Darauf achten aber doch schon viele Firmen. Es gibt doch kaum noch ein modernes Firmengebäude, das außen vor den Fenstern keinen Sonnenschutz hat.

Da stimme ich Ihnen zu, der außenliegende Sonnenschutz behindert aber in der Regel die freie Sicht nach draußen. Und selbst wenn ein wirklich effektiver Blendschutz am Arbeitsplatz außenliegend angebracht ist, der dennoch die freie Sicht gewährt, gibt es eine Schwachstelle: Er ist der freien Witterung ausgesetzt und fährt zum Schutz vor Beschädigung ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit hoch. Das war’s dann mit dem Blendschutz.

Aber starken Wind gibt es doch vor allem im Winter. Blendschutz am Arbeitsplatz braucht man doch eher im Sommer, oder?

Auf diese Frage möchte ich gern mit einer Gegenfrage antworten: Wann blendet Sie die Sonne stärker beim Autofahren? Im Sommer, wenn sie hoch, oder im Winter, wenn sie tief steht und unter der Sonnenblende durchscheint?

Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen: Blendschutz am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Sommerangelegenheit.

Richtig. Blendschutz am Arbeitsplatz ist ganzjährig wichtig. Momentan scheint die Sonne sehr tief in die Gebäude und blendet stärker als im Sommer bei natürlicher Verschattung. Jetzt im Frühjahr haben wir relativ starken Wind, denken wir an Sturmtief „Sabine“ und Orkantief „Victoria“. Solchen Windgeschwindigkeiten hält kein außenliegender Sonnenschutz stand.

Welche Lösung schlagen Sie also vor für einen witterungsunabhängigen Blendschutz am Arbeitsplatz?

Einen innenliegenden Blendschutz mit sogenannten Foliensystemen. Er wird in der Regel innen am Fensterrahmen angebracht und kann wie ein Rollo nach Bedarf hoch und runtergezogen werden. Er ist so gestaltet, dass er Licht und Hitze abhält, aber dennoch durchsichtig ist, sodass der Mitarbeiter jederzeit nach draußen sehen kann. Deshalb ist dieses System auch der einzige auf dem Markt existierende Blendschutz, der von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfohlen wird.

Wenn der Blendschutz am Arbeitsplatz Licht abhält, ist dann noch genug Licht zum Arbeiten da?

Ja, darauf ist der Blendschutz am Arbeitsplatz ausgerichtet. Allerdings gibt es gerade im Frühjahr sehr launenhaftes Wetter, bei dem Sonne und Wolken ständig wechseln. Jetzt kann ich natürlich nicht alle zwei Minuten den Blendschutz rauf- und runterziehen, da komme ich ja nicht mehr zum Arbeiten. Deswegen ist bei solchen Arbeitsverhältnissen eine gute Ausleuchtung des Bildschirmarbeitsplatzes durch künstliches Licht sinnvoll, das das natürliche ergänzt. Dabei sollte das künstliche Licht dem natürlichen möglichst ähnlich sein.

Herzlichen Dank, Herr Krautwald, für das Interview!

Blendschutz am Arbeitsplatz im Frühjahr

Optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz mit Attenzia space

Das Licht hat eine enorme Wirkung auf den Menschen: Scheint im Frühling öfter die Sonne, verbessert sich eure Laune schlagartig und die Motivation steigt – sowohl in eurer Freizeit als auch beim Arbeiten. Auch biologische Forschungen beweisen, dass das Vitamin D, das unser Körper unter Sonnenstrahlung bildet, sich positiv auf das Wohlbefinden auswirkt.

Bei der Leuchtenserie Attenzia space von Novus, die es in zwei Lichtfarben mit 3.000 und 4.000 Kelvin gibt, treffen optimale Lichtverhältnisse auf Funktionalität: Die Tischaufbauleuchten bieten euch zahlreiche Vorteile für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Neben dem filigranen Design, das von Georg Kaluza stammt, sorgt die spezielle Premium Leuchte Novus Attenzia space active HCL durch die Human Centric Lighting-Technologie (HCL) für eine Steigerung der Effektivität, bessere Aufmerksamkeit, Gesundheitsförderung und bestens ausgeleuchtete Arbeitsplätze. Dank der Ausstattung der Leuchten mit um 270° drehbaren Panels kann Tageslicht imitiert werden: Es kann sowohl direktes als auch indirektes Licht erzeugt werden, sodass der Eindruck entsteht, die Sonne würde von außen auf den Schreibtisch scheinen. Optimiert die Lichtverhältnisse an eurem Arbeitsplatz mit der passenden Beleuchtung!

Vorteile der Novus Attenzia space Serie auf einen Blick

  • flexible und individuelle Anpassung an den Arbeitsplatz
  • intelligente Lichtsteuerung dank des biodynamischen Lichts bei der Novus Attenzia space active HCL
  • Anwesenheits- und Lichtsensoren für besseren Energieverbrauch (Attenzia space plus, Attenzia space XT, Attenzia space active HCL)
  • moderne LED-Technik mit um 270° drehbaren LED-Panels für bessere Ausleuchtung des Arbeitsplatzes
  • unterschiedliche Lichtfarben von Kalt- bis Warmweiß
  • modernes, minimalistisches und ausgezeichnetes Design
  • individuelle Befestigungsmöglichkeit mit Zwinge, Kabellochbefestigung oder Standfuß – je nach Platz die richtige Montage