Feinstaub unter der Lupe
Laut Definition des Umweltbundesamtes besteht Feinstaub aus einem komplexen Gemisch fester und flüssiger Partikel und wird abhängig von deren Größe in unterschiedliche Fraktionen eingeteilt, von 10 Mikrometer (µm) bis weniger als 0,1 µm Durchmesser. Dabei unterscheidet man zwischen primär emittiertem und sekundär gebildetem Feinstaub. Primärer Feinstaub wird unmittelbar an der Quelle freigesetzt, zum Beispiel bei Verbrennungsprozessen. Entstehen die Partikel durch gasförmige Vorläufersubstanzen wie Schwefel- und Stickoxide und Ammoniak, so werden sie als sekundärer Feinstaub bezeichnet. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen von zu hoher Feinstaubbelastung reichen von Schleimhautreizungen über Entzündungen in Luftröhre und Bronchien bis hin zu Thrombosen und Krebs.