Der innovative technische Trick, der diesen beeindruckenden Kompressions-Effekt in Ordnern und Regalen bewirkt, ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Zusammenheftens von Papieren mit Heftklammern. Die Technik hört auf den Namen „Flat Clinch“ – und das Prinzip dahinter ist wie meistens in solchen Fällen überraschend einfach, aber total genial: Beim „Flat Clinch“-Heftverfahren werden die Klammerenden unter dem Blatt flach umgelegt, so dass sie sich nicht mehr aufwölben. Nehmt mal einen prall gefüllten Ordner aus dem Regal und schaut euch genau an, wie – pardon – „heftig“ das Aufwölben der geklammerten Dokumentenecken zum Gesamtvolumen des Papiers beiträgt. Solche ungleichmäßig ausgelasteten Ordner neigen außerdem stärker zum Umkippen. Die Flat-Clinch-Technik macht sie also auch im wahrsten Sinne des Wortes standfester.
Doch nicht nur im Aktenordner entfaltet sie ihre Wirkung, sondern auch allgemein im Ablagesystem. Die oft umfangreichen Papierstapel, die in Dokumentenablagen, Stehsammlern oder meist einfach so auf dem Schreibtisch herumliegen, machen dank der Flachheftung auf einmal einen viel besseren Eindruck. Denn die Papiere liegen ohne aufwölbende Ecken flach aufeinander. Sie kommen auch nicht mehr so leicht ins Rutschen, wenn ihr schnell mal ein Dokumente aus der Mitte des Stapels hervorziehen möchtet. Echte und praxistaugliche Arbeitserleichterung also!